Den Blick verändern... gerade in diesen Zeiten!

Hallo zusammen,

heute geht es weniger um Corona, als viel mehr um unser Denken rund um das alles, was gerade so in Gange ist. Das passt heute sehr gut, denn es ist ein besonderer Tag:

Heute in neun Monaten ist nämlich schon Weihnachten! 🎄 

Spinner, mag mancher jetzt denken. Die Supermärkte sind gerade voller Schokohasen, da das Osterfest vor der Tür steht. Was also soll der Quatsch mit Weihnachten? 

Ja, es stimmt: Ostern steht vor der Tür. 
Es stimmt aber auch, dass in neun Monaten Heiligabend ist. 

Beides ist richtig!
Nur der Fokus, wie wir etwas wahrnehmen und bewerten, wird von uns Menschen unterschiedlich gesetzt.
Worauf wir uns fokussieren, darauf lenken wir unsere Aufmerksamkeit und damit unsere Emotionen. Die Feiertage sollten nur ein kleines einleitendes Beispiel sein. Aber wie da, gilt das für alle Bereiche unseres Lebens.

Was heißt das aber jetzt für diese besondere Zeit? 

Es ist simpel und zugleich erschreckend:
Denken wir permanent daran, wie furchtbar alles ist und wie schwierig der Alltag geworden ist, dreht sich unser Gedankenkarussell stetig in negativen Bahnen. Ergo ist alles schrecklich und unser Denken wird nicht müde darin, uns quasi minütlich genau daran zu erinnern.

Tatsächlich sind diese Tage auch wenig angenehm. Man sorgt sich um die vielen Erkrankten oder um Menschen, deren Existenz bedroht ist. Angst vor einer Ansteckung geht ebenso um, wie andere Verlustängste.  An uns liegt es nun wie viel Raum wir all den letztlich geben.

Um nicht in eine negative Spirale zu geraten, gilt es den Fokus zu verändern. Dafür gilt es reflektiert zu sein (erkennen, wann wir uns in unseren Sorgen verheddern) und den Blick bewusst auf Chancen zu lenken... zum Beispiel:

Statt in Angst zu leben auch zu erkranken, sich darüber freuen noch gesund zu sein und sich an bestmöglich an notwendige Vorgaben halten.

Statt zu klagen, was wir gerade alles nicht machen können, überlegen, für welche Dinge nun stattdessen Zeit da wäre.

Statt sich über Egoisten zu ärgern, die in ihrer Gier die Märkte leer kaufen, es bewusst anders machen und sich nicht von Panik leiten lassen.

Vielleicht kommen jetzt Zweifel und Fragen auf:
Ist das nicht nur Selbstmanipulation oder Ignoranz der Wirklichkeit?

Setzt man nicht das wirkliche Leid herab und redet sich alles schön?

Die klare Antwort:
Nein, dass ist es nicht!

Die Situation ist fordernd - und das bleibt sie. Es wird nicht leichter, wenn wir uns darin wieder und wieder bestätigen, wie schlimm alles ist. Stattdessen wird nur der Umgang mit der Situation schwerer. Und ist eine Lage furchtbar, wird sie nicht besser, wenn wir uns dazu auch noch selber furchtbar fühlen. 

Aber warum ist diese negative Spirale letztlich sogar gefährlich?

Nehmen die Sorgen zu viel Raum ein, lösen die negativen Gefühle permanent Stress aus. Dieser Stress wirkt nicht nur auf unseren Körper, er blockiert auch unsere Fähigkeit kreativ zu denken und so kreative Lösungen zu finden. Wir befinden uns quasi im ständigen Kampf- oder Fluchtmodus. Beides geeignet um zu überleben, aber wahrlich nicht, um etwas Kreatives auf die Reihe zu bekommen (jeder der schon mal in einer Prüfung unter Stress stand, weiß was ich meine).

Gerade aber jetzt, wo alles auf dem Kopf steht und neue Wege gefunden werden müssen, ist Kreativität mehr denn je gefragt.

Will jemand also dieser Situation ernsthaft gerecht werden, sollte er schnellstmöglich raus aus der Trübsalsschleife und den eigenen Blick verändern!

Zu dem Bild eine kleine wahre Geschichte:
Auf einem Tisch neben einem Leichtturm in Dänemark, waren diese Steine übereinander gestapelt. So sorgsam und genau, dass sie der steifen Brise des Küstenwindes standhielten, als dieser über den Tisch fegte.
Das ganze Gebilde war keine zehn Zentimeter hoch. Also nicht verwunderlich, dass ich es geflissentlich übersah (hatte ich doch nur Augen für das Meer und den weiten Strand, der sich hinter Leuchtturm und Dünen ausbreitete).
Meinem Sohn aber fiel dieses kleine Kunstwerk auf.
Er sprach mich darauf an und erst dann entdeckte auch ich es, wie es dort verloren auf dem großen Tisch stand. 
Ihr sehr also: Ein anderer Blick kann einiges verändern...

In diesem Sinne viele Grüße und bleibt gesund💐

Euer
Frank

 

#AneinanderDenken #BleibGesund