Hallo, ihr Lieben,
hier im Norden haben wir ein langes Wochenende, da der Freitag ein Feiertag war. Viele Gedanken, Ideen und Pläne für diese Zeit und ein familiäres Großprojekt.
Doch dann überkam es mich heute… direkt nach dem Aufstehen:
Ein dunkler Schatten, der sich über meine Gedanken legte.
Denn heute ist der erste Geburtstag unserer Mutter, wo sie nicht mehr unter uns weilt. Wir kennen durchaus die Herausforderung des ersten Jahres, wenn ein geliebter Mensch von uns gegangen ist. Die Familien meiner Frau und von mir mussten bereits leidige Erfahrungen damit machen… Aber sich deshalb vorbereiten? Keine Chance!
Die Traurigkeit sucht sich ihren Weg, besonders an bestimmten Tagen:
Feiertage, Gedenktage oder wie heute eben ein Geburtstag- der Geburtstag unserer Ma.
Mich hat es überrascht, wie sehr mich dieser Tag fordert, wie sehr die Trauer sich Bahn bricht…
Umso mehr bin ich dankbar, in vielen Momenten ihres schweren Weges als Familie an ihrer Seite gewesen zu sein. Denn für bestimmte Entwicklungen gibt es keine zweite Chance, kann man nichts wieder gut machen oder etwas nachholen. Manchmal endet ein Weg und machtlos steht man daneben.
Deshalb seid wachsam und achtsam, wie ihr euren Lieben begegnet und wieviel Zeit wir gerade den Älteren einräumen… es kann oft viel zu schnell ein Ende finden. Wertschätzend mit seinem Umfeld umzugehen, das sollte daher eine Maxime sein - weil wir nie wissen, was das Leben für uns bereithält.
Schließen möchte ich meine Zeilen mit einem Zitat von Hermann Hesse, das mir just in einer Serie begegnete:
,,Manche Leute glauben, Durchhalten mache uns stark, doch manchmal stärkt uns gerade das Loslassen.“
Seid von Herzen gegrüßt. 🫶🏻🖤
Euer
Frank
